Aargauer Glockengeschichten |
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| Eine musikalische Fantasie |
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Ein kleines Aargauer Dorf in den Dreissigerjahren des letzten Jahrhunderts. Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit verunsichern die Menschen. Ein Fremder kommt ins Dorf. Ein Musikus auf der Suche nach einer Bleibe. Wie es ihm ergeht und was er im Dorf erlebt, erzählt die Geschichte von Lovis und den Glocken.
Diese sind es nämlich, die ihn immer wieder an Musikstücke erinnern und die wir mit ihm kennen lernen. Bilder, meist von Malern aus Lovis’ Zeit, versetzen uns zurück in die Dreissigerjahre, wo bei allen Parallelen, so vieles so ganz anders war in unserem Land.
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| sind einige Abschnitte dieser musikalischen Fantasie mit Musik, Text und Bildern. | |||
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Aus dem Text: Da war sich die Josi ganz sicher: Gerade habe es vier Uhr geschlagen, als er in der Wirtshaustüre stand. Sie hätte soeben die Gläser am Tisch beim Fenster abgeräumt, denn der Bärenwirt achte sehr auf gute Ordnung in seiner Wirtsstube. Also, sie habe alle fünf Biergläser in den Händen gehalten, als die Türe aufgegangen sei. Von draussen stoben Schneeflocken herein. Die Glocken hätten gerade das Wochenende eingeläutet. Doch die Glockenschläge – erst jene von der katholischen Kirche im Dorf und gleich darauf jene von der Reformierten oben im Büehl hätten geklungen wie durch Watte hindurch. Der Mann in der Türe schien zu lauschen. Sein schwarzer Lodenumhang und sein grosser, ebenfalls schwarzer Schlapphut waren gesprenkelt von den langsam auftauenden Schneeflocken. Da sei er gestanden und hätte, sich nochmals umwendend, ins Düstere hinaus gelauscht. Und als sie mit ihren Gläsern an ihm vorbeiging habe sie ganz deutlich gehört wie er sagte: „c mit cis und g mit gis, ob das wohl gut geht?“ |
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