Mit Mozart auf der Reise nach Berlin

Da - Musik!
Edle, heilige Töne
Lösen die Zeit
Lächelnd aus der Unendlichkeit

Hermann Hesse, Glasperlenspiel

1789: Zwischen dem habsburgischen Wien und dem preussischen Berlin herrschen immer noch starke Spannungen. Es geht um die Vorherrschaft in Deutschland. Dennoch unternimmt Mozart zwei Jahre vor seinem allzu frühen Tod eine achtwöchige Reise nach Berlin. Was hat er sich wohl von dieser Reise, zu der ihn der zwielichtige Fürst Karl von Lichnowsky eingeladen hatte, erhofft und was hat sie ihm gebracht?

Unerwartete Hochs wecken Hoffnungen und frustrierende Tiefs lassen sie wieder zunichte werden. Diese Begegnung mit dem späten Mozart erlaubt es, den grossen Wiener Klassiker als Mensch und als Komponist vertieft kennen zu lernen....
Sie sind eingeladen, Mozart auf dieser Reise zu begleiten.

• Ein verführerisches Angebot und ein spontaner Entschluss
• Konzertarie mit gefährlichen Klippen
• Adieu, ich küsse Dich Millionen Mal auf das Zärtlichste
• Von Dresdens "hässlichen Frauenzimmern"
• Silberstift und "schene" Dose
• Bachs Geist in Mozarts Händen
• Berliner Hof-Intrigen
• Mozart und die Marseillaise
• Konzertprogramm der Superlative
• "Ein unansehnliches Männlein, rasch und beweglich"
• Der seltsame Fürst Lichnowsky
• Die Taschenuhr der Kaiserin
• Wie aus den preussischen Quartetten Wiener Quartette wurden

Aus dem Text:

In aller Frühe des 8. April 1789 steht die fürstliche Kutsche bereit. Prächtig sieht sie aus mit den vier vorgespannten Pferden, dem Kutscher in Livree und den Lakaien. Die beiden jungen Männer, der Fürst Lichnowsky, 28 Jahre alt und der fünf Jahre ältere Mozart, besteigen das Gefährt. Mozart hat sich völlig neu eingekleidet. Er weiss, dass er nur in Gala "etwas her macht", wie er sagt. Eigens um die neuen Reisekleider anzuschaffen hat er sich beim Hofkanzlisten Hofdemel verschuldet und einen gar engen, gerichtlich einklagbaren Wechsel ausgestellt. Dieser Wechsel sollte ihm später schwer zu schaffen machen.....